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Zur Berechtigung meiner Waldkommentare (Leserbrief)

Von Jürg Keller, Rheinfelden – Antwort zum Leserbrief von Beat Fischler, Wallbach, vom 9. Juni

Herr Fischler aus Wallbach bezweifelt in seinem Leserbrief vom 9. Juni meine Kompetenz, den Rückbau der Brunnen im Stadtwald Rheinfelden kommentieren zu dürfen. Dabei geht es ihm um mein Waldwissen, die Frage der Terminierung des Rückbaus und zuletzt um die Bitte, vermehrt den Fachleuten zu vertrauen.
Dazu Folgendes: – Während meines Studiums habe ich nebenfachlich an der ETH bei Prof. H. Leibundgut Forstwirtschaft studiert, und mit diesem Waldbiologen stand ich fachlich bis nahe an seinen Tod in Verbindung. – Persönlich habe ich ungefähr alle Waldtypen der nördlichen Hemisphäre be- und untersucht, beginnend von der sibirischen Taiga und westwärts bis zu den pazifischen Küstenwäldern im US-Staat Washington. Ich hoffe, dies genüge, um mich aus dem Verdacht meines Wald-Nichtwissens zu entlassen: Wenn nicht, kann ich nachliefern.
– Beruflich habe ich bei der exakten Terminierung von Bauarbeiten mehr Erfahrungen sammeln müssen, als mir lieb war. Es geht dabei um präzise Planung und minutiöse Kontrolle des Baufortschrittes. Zur Beruhigung von Herrn Fischler: Ich war recht erfolgreich in diesem Geschäft.
– Wegen der Fachleute: Vielleicht erinnern Sie sich an das unsinnige Projekt «Wäberhölzli». Dieses war von Fachleuten und den Waldeigentümern initiiert worden und von Nicht-Fachleuten verhindert worden. Heute geben sogar Fachleute zu, dass die geplante Abholzung «ein Schuss ins eigene Bein» gewesen wäre.
Zum Schluss möchte ich Herrn Fischler fragen: Haben Sie bei der Niederschrift Ihres Leserbriefes nicht bemerkt, dass Ihre Vorwürfe an mich sich gegen Sie selber richten könnten? Informiert waren Sie dabei nicht genügend.