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WWF Aargau fordert ambitionierteren Klimaschutz

(wwf) Gestern endete die Frist für die Anhörung des Klimakapitels im Rahmen der Teilrevision des Kantonalen Richtplans. Der WWF Aargau begrüsst die strategischen Stossrichtungen zu Gunsten des Klimas, doch sie sind ihm zu unvollständig und wenig ambitioniert. «Sowohl der Klimaschutz als auch die Klimaanpassung müssen noch konsequenter berücksichtigt werden», schreibt WWF Aargau in einer Pressemitteilung.

«Insgesamt könnte das neue Kapitel Klima als strategischer Referenzrahmen für künftige Anpassungen der Sachkapitel dienen, leider ist es aber zu wenig verbindlich formuliert», heisst es weiter. Der WWF erachte das Klimaschutzziel Netto-Null bis 2050 als ungenügend. «Der Kanton Aargau muss seine Treibhausgasemissionen bis 2030 mindestenshalbieren und vor 2040 auf Netto Null reduzieren», fordert Jonas Fricker, Co-Präsident des WWF Aargau. «Danach brauchen wir netto-negativ Emissionen, nur so erreichen wir eine Gesellschaft, in der Menschen und Biodiversität geschützt sind und die Erderhitzung auf 1,5 Grad Celsius begrenzt wird».

Fakten belegen Dringlichkeit
Und weiter: «Die Fakten zum Klimawandel sprechen eine klare Sprache: Wenn wir den Anstieg des Meeresspiegels, die Übersäuerung der Meere, Extremwettersituationen, das Massen-Artensterben, die Bedrohung ganzer Ökosysteme und die Vernichtung der Lebensgrundlage von Millionen von Menschen noch abwenden wollen, müssen wir uns jetzt für eine 100 Prozent erneuerbare und faire Energiezukunft entscheiden.
Neben dem Klimaschutz, muss auch das Thema Klimaanpassung noch konsequenter in den Richtplan eingearbeitet werden. Zwei Beispiele: Besserer Hochwasserschutz in Siedlungsgebieten mittels genügend gross ausgeschiedener Gewässerräume. Oder Beginn der Massnahmen gemäss Leitfaden «Hitzeangepasste Siedlungsentwicklung». Dieser zeigt Gemeinden und Planer:Innen, wie sie eine hochwertige Siedlungsentwicklung nach innen fördern und ein angenehmes Siedlungsklima herbeiführen können.»