(ksb) Das Kantonsspital Baden (KSB) hat im Geschäftsjahr 2024 so viele Patientinnen und Patienten wie noch nie behandelt. Die 22’922 stationären Patienten stellen ebenso eine Bestmarke dar wie die 364’759 ambulanten Konsultationen. Im Vergleich zum Vorjahr beträgt das Wachstum in diesen beiden Bereichen 2,4 respektive 9,7 Prozent.
Erfreulicherweise ist es dem KSB auch 2024 gelungen, sämtliche seiner insgesamt 390 Betten betreiben zu können. Somit wurde das in den 1970er Jahren errichtete Bettenhaus in seinem letzten vollen Betriebsjahr maximal ausgelastet. Die Zunahme im stationären Bereich ist vorab auf Effizienzsteigerungen und Prozessoptimierungen zurückzuführen. Die Verweildauer der Patienten konnte dadurch von 5,21 Tagen auf 5,08 Tage reduziert werden.
Der kontinuierliche Anstieg der ambulanten Konsultationen wiederum zeugt davon, dass das KSB die politische Forderung «ambulant vor stationär» konsequent umsetzt. Im Jahr 2024 wurden insgesamt 364’759 ambulante Konsultationen registriert. Zum Vergleich: Das sind über 100‘000 mehr als vor vier Jahren (2020).
Engagierte Mitarbeitende als Schlüssel zum Erfolg
«Leistungsmässig haben wir erneut ein sehr erfolgreiches Jahr hinter uns. Der Dank dafür gilt unseren Mitarbeitenden», sagt KSB-CEO Adrian Schmitter. «Deren Engagement bildet die Grundlage unseres Erfolgs.»
Das KSB beschäftigt mittlerweile 3674 Mitarbeitende. Im Hinblick auf die bevorstehende Inbetriebnahme des Neubaus konnten allein im vergangenen Geschäftsjahr über hundert Stellen neu geschaffen und besetzt werden. «Das zeugt davon, dass wir als Arbeitgeber attraktiv sind», sagt Schmitter. «Wir setzen alles daran, um unseren Mitarbeitenden auch in Zukunft die bestmöglichen Arbeitsbedingungen bieten zu können.»
Wie sich das leistungsmässig erfolgreichste Jahr der Geschichte auf die finanziellen Kennzahlen auswirken wird, wird sich zeigen. Das KSB wird seine Jahreszahlen wie gewohnt gegen Ende März publizieren. Ohne dem finanziellen Ergebnis vorzugreifen, kann festgehalten werden, dass es erstmals ein negatives Unternehmensergebnis ausweisen wird.
Dies kommt insofern nicht überraschend, als die Inbetriebnahme des 600 Millionen Franken teuren Neubaus mit Sondereffekten verbunden ist, die im Budget abgebildet wurden. Der Businessplan sieht vor, dass das KSB in den kommenden Jahren sukzessive wieder in den finanziell grünen Bereich vorstossen wird. Der Neubau wird nächste Woche, am 25. Februar, eröffnet; anschliessend folgt der Umzug vom alten ins neue Spital.