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Mögliches «Grüne-Wiese»-Areal «Salina Raurica». Foto: zVg

Basel-Landschaft: Mögliche Alternativ-Standorte für KSBL in Abklärung

(pd) Der Regierungsrat lässt die beiden Areale «Salina Raurica» und «Bredella Ost» auf ihre Eignung als Spitalstandort für die Variante «Grüne Wiese» des Kantonsspital Baselland (KSBL) überprüfen. Hierzu hat er entsprechende Absichtserklärungen mit den jeweiligen Landeigentümern genehmigt.

Mögliches «Grüne-Wiese»-Areal «Salina Raurica». Foto: zVgBis Ende 2025 sollen die Ergebnisse vorliegen. Im Anschluss daran plant der Regierungsrat für das erste Quartal 2026, dem Landrat eine Vorlage zu unterbreiten. Mit dieser soll ein Entscheid über die künftige Variante des KSBL gefällt werden: «Grüne Wiese» mit einem konkret bezeichneten Standort oder «Fokus plus ambulant» an den heutigen Standorten Bruderholz sowie Liestal.
Der Regierungsrat hat im November 2024 sein Rahmenkonzept «Gesundheit BL 2030» vorgestellt: Die Baselbieter Gesundheitsversorgung der Zukunft soll möglichst ambulant erfolgen, in einem Gesundheitsnetzwerk, dezentral, wohnortsnah und mit dem Kantonsspital Baselland (KSBL) als stationäres Rückgrat.
Insgesamt neun mögliche strategische Varianten liess der Regierungsrat durch eine Projektorganisation prüfen. Am Ende verblieben zwei betrieblich tragfähige und aus Versorgungssicht funktionierende Varianten: «Fokus plus ambulant» und «Grüne Wiese»: Letztere sieht einen einzigen Spitalstandort im mittleren Baselbiet vor, «Fokus plus ambulant» plant mit den beiden bisherigen Standorten auf dem Bruderholz und in Liestal.
Um eine definitive Evaluation zwischen den beiden Varianten vornehmen zu können, muss für die Variante «Grüne Wiese» ein Standort gefunden werden, der als Spitalstandort funktioniert und dessen Verfügbarkeit mit Vorvertrag oder Absichtserklärungen zwischen Kanton und Eigentümer geklärt ist.

Mögliches «Grüne Wiese»-Areal «Bredella Ost». Foto: zVgLandkauf oder Landtausch
Der Regierungsrat hat für das Areal «Salina Raurica» mit der Einwohnergemeinde Pratteln und für das Areal «Bredella Ost» mit der Ina Invest AG entsprechende Absichtserklärungen abgeschlossen. Dies gibt dem Kanton für die anfallenden vertieften Abklärungen zur Machbarkeit die notwendige Planungssicherheit. Die Abklärungen betreffen Themen wie betriebliche Eignung, Verkehr, Störfall, Lärm, Planverfahren.
Mögliches «Grüne Wiese»-Areal «Bredella Ost». Foto: zVgIm Fall von «Salina Raurica» wurde mit der Einwohnergemeinde Pratteln eine Absichtserklärung unterzeichnet, welche im Falle einer Eignung des Areals für die Parzellen in der Gewerbezone G4 und teilweise in der Zone mit Quartierplanpflicht (QP Salina Raurica) einen Arealtausch vorsieht. Dies ist möglich, weil der Kanton in diesem Gebiet ebenfalls Land in seinem Eigentum hat.
Mit der Ina Invest AG wurde in der Absichtserklärung für das Areal «Bredella Ost» bei Eignung des Areals das gegenseitige Interesse am Abschluss eines Kaufvertrages festgehalten.

Standort-Entscheid und Varianten-Entscheid im 2026
Um eine Beschleunigung zu erreichen, beschloss der Regierungsrat, die Arbeiten zur Sicherung des Areals sowie zur Abklärung der Machbarkeit zeitlich zu komprimieren bzw. zeitweise parallel durchzuführen. So sollen im Idealfall bis Ende 2025 alle notwendigen Ergebnisse der Machbarkeitsprüfungen vorliegen und damit entschieden sein, ob die Variante «Grüne Wiese» in die daran anschliessende Schlussevaluation aufgenommen werden kann.
Für das erste Quartal 2026 plant der Regierungsrat eine Vorlage an den Landrat zu verabschieden. Eine definitive Entscheidung erfolgt danach durch den Landrat oder allenfalls durch eine Volksabstimmung.


Bilder:
1. Mögliches «Grüne-Wiese»-Areal «Salina Raurica».
2. Mögliches «Grüne-Wiese»-Areal «Salina Raurica».
3. Mögliches «Grüne Wiese»-Areal «Bredella Ost».
4. Mögliches «Grüne Wiese»-Areal «Bredella Ost».
Fotos: zVg