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Wohlen/Oftringen: Falsche Polizisten treiben nach wie vor ihr Unwesen

(pol) Mit dem Phänomen 'Falscher Polizist' oder ähnlichen Maschen sind Betrüger nach wie vor sehr aktiv. Eine Rentnerin übergab in Wohlen einer unbekannten Person Schmuck. In Oftringen wurde eine Bankkarte übergeben. Der mutmassliche 'Kurier' im Fall Oftringen konnte angehalten werden. Die Kantonspolizei Aargau
mahnt wiederholt zur Vorsicht.

Am vergangenen Montag, 19. Juli, meldete sich eine 69-jährige Rentnerin, wonach sie einer unbekannten
Person Schmuck im Wert von mehreren tausend Franken übergeben habe. Wie sich herausstellte, meldete sich im Laufe des Nachmittags ein Herr, welcher unter Vortäuschung einer bevorstehenden Gefahr, die Geschädigte dazu bewegen konnte, ihren gesamten Schmuck bereitzulegen. Als die Geschädigte den Anrufer verifizieren wollte, wurde ihre Verbindung nicht unterbrochen und die Melderin hatte, nachdem sie die Notrufnummer 117 wählte, denselben Mann am Telefon wie zuvor und ging davon aus, dass es
sich bei dieser Person tatsächlich um einen Polizisten handelt. So übergab sie kurz vor 19 Uhr einer unbekannten Person ihren gesamten Schmuck. In Oftringen konnte nach einem Hinweis ein möglicher 'Kurier' festgenommen werden. Der 30-jährige hatte zuvor bei einem 61-jährigen eine Bankkarte abgeholt.

Das Phänomen 'Falscher Polizist' sowie ähnliche Maschen sind längst bekannt. Die Täterschaft geht jedoch immer perfider vor, weshalb die Polizei erneut vor dieser Masche warnt. Um sich und andere vor Telefonbetrügern zu schützen, rät die Polizei folgendes:

- Seien Sie misstrauisch, stellen Sie Kontrollfragen - wenn Sie jemand am Telefon unter Druck setzt, legen Sie den Hörer auf

- Gehen Sie am Telefon nie auf eine Geldforderung ein

- Geben Sie keine persönlichen Daten bekannt

- Halten Sie Rücksprache mit Personen aus Ihrem persönlichen Umfeld

- Übergeben Sie niemals Bargeld oder Wertsachen an eine Ihnen unbekannte Person

- Vorsicht vor falschen Polizisten: Fragen Sie über die Notrufnummer 117 nach, ob es diesen Polizisten tatsächlich gibt, aber unterbrechen Sie vorgängig die Leitung resp. legen Sie den Hörer komplett auf. Die Polizei ruft auch die jüngere Generation dazu auf, alle Seniorinnen und Senioren im persönlichen Umfeld über diese Betrugsmasche zu informieren. Erklären Sie Ihren älteren Mitmenschen, dass sie solche Anrufe sofort beenden und die Polizei informieren sollen.