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Die erste Zeininger Hüttenwanderung bot für jeden etwas und stiess bei Jung und Alt auf grosses Interesse.Foto: Wendy Wohlfender

Zeiniger Hüttenwanderung – Lehrreiches, Gluschtiges und Gruseliges

(ww) Am Sonntag, 15. Mai, lud der Kulturförderverein Zeiningen die Dorfbevölkerung zu einer Wanderung ein, um ihr die Waldhütten in Erinnerung zu rufen, den Wald und seine Bewohner näherzubringen und um die Geselligkeit zu geniessen. Auf der Route konnten drei Standorte besucht werden. Neben viel Lehrreichem und Gluschtigem gab’s auch Gruseliges und viel zu lachen.

Das dreiköpfige Team FTS präsentierte die Holzverarbeitung und führte ein kleines Beizli. Sie alle schauen auf viele Jahre Berufserfahrung im Forst zurück. Hobbymässig betreiben sie nun einen Holzhandel in Zusammenarbeit mit dem Forstbetrieb Region Möhlin. Während Dominik Tschopp einem kleinen Buben half, in den riesigen Traktor zu steigen, erklärte er schmunzelnd: «Andere gehen in die Ferien, haben einen Wohnwagen an einem See oder leisten sich teure Autos. Wir teilen die Leidenschaft fürs Holz und grosse Maschinen.»

Urmishütte: Gruseliges und Gulaschsuppe
Die Männerriege bewirtete aus der Urmishütte. Durch ein kleines Fenster drang nur wenig Licht in die Hütte und auf dem Tisch brannten zwei Kerzen. Von der Decke grinsten hämisch die Fasnachtslarven vom Fuhrmann von der Möhliner Höhe, dem Bönigeist und dem Schimmelreiter während Andy Kägi Sagen und Legenden aus Zeiningen und der Umgebung erzählte. Rund um den Tisch sass dicht gedrängt das Publikum und selbst die kleinsten Zuhörer lauschten gebannt und mucksmäuschenstill den gruseligen Geschichten aus längst vergangenen Zeiten.

Jägerhütte: Wild und Wald
Die Zeininger Jäger empfingen die Wanderer in der Jägerhütte, brachten den Besuchern den Wald mit seinen Bewohnern näher und bewirteten die Besucher mit Spezialitäten vom Grill. Interessierte konnten sich auf Schautafeln über die enge Zusammenarbeit zwischen Förstern und Jagdgesellschaften informieren und lernen, wie wichtig Wildruhezonen für die Tiere sind. Die Jäger gaben bereitwillig Auskunft zur Jagd, zur Schonzeit und über Massnahmen zum Schutz von Hasen und Rehkitzen.
Alle Beteiligten freuten sich über 200 wanderlustige Zeininger jeden Alters, die mit Interesse das Programm verfolgten und in geselliger Runde das kulinarische Angebot genossen. Die Mitglieder des Kulturfördervereins Zeiningen sind sich einig: «Die Idee hat funktioniert und ist auf reges Interesse gestossen. Irgendwann werden wir die Dorfbevölkerung zu einer Hüttenwanderung auf der gegenüberliegenden Talseite einladen.»

Bild: Die erste Zeininger Hüttenwanderung bot für jeden etwas und stiess bei Jung und Alt auf grosses Interesse. Foto: Wendy Wohlfender