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Zwischen Theorie und Praxis – Intensivseminar für Betroffene mit systemischer Sklerose in der Reha Rheinfelden

(pd) Seit über 15 Jahren lädt das Europäisches Zentrum für die Rehabilitation der Sklerodermie Betroffene mit systemischer Sklerodermie aus der ganzen Schweiz und dem Ausland zu Intensivseminaren in die Reha Rheinfelden ein, um neue Erkenntnisse zur Krankheit zu vermitteln und in Vorträgen und praktischen Kursen bewährte und neue Therapiemöglichkeiten zu besprechen.

Diese regelmässigen und umfangreichen Seminare sind weit über die Landesgrenzen hinaus beispielhaft. Der Schwerpunkt der diesjährigen Veranstaltung vom 12. und 13. Mai war «Herz & Lunge». Ziel der Veranstaltung ist es, in «Wissens-Blöcken» von jeweiligen Experten Hintergrundinformationen auf aktuellem Niveau zur Sklerodermie zu bekommen. Aufgelockert wurde das Programm durch «Therapie-Blöcke», in denen wichtige Therapiemethoden der systemischen Sklerose vorgestellt und die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zum aktiven Mitmachen eingeladen wurden.
PD Dr. Dr. Ulrich Gerth eröffnete mit seinem Referat zu Krankheitsentstehung, Krankheitsbilder, Verlaufsdiagnostik die Patientenschulung und erläuterte die wichtigsten Therapiebausteine in der Behandlung der Krankheit. Zudem informierte er über die medikamentöse Therapie im Rahmen der Sklerodermie. Zu den Schwerpunktthemen «Lungenbeteiligung bei systemischer Sklerose» und «Herzbeteiligung bei systemischer Sklerose» konnten die Experten Dr. med. Anne Tschacher (Pneumologie Nordwest, Rheinfelden) und Dr. med. Marco Kummer (Herzpraxis am Rhein, Rheinfelden) als Referenten gewonnen werden.
In den «Therapie-Blöcken» durften Teilnehmerinnen und Teilnehmer neben praktischen theoretischen Inputs selbst aktiv werden. In den Beiträgen der Physiotherapeutin Sonja Meurer, der Ergotherapeutin Sabine Giuoco und der Logopädin Christiane Koch bildeten der Alltag der Teilnehmerinnen und Teilnehmer sowie die Einbettung der Eigentrainings und ein lebhafter Austausch untereinander den wertvollen Schwerpunkt. Martin Häseli (med. Masseur) zeigte anschaulich eine Behandlung und erklärte wichtige Details. Die praktische Yogastunde durch Ergotherapeutin und Yogalehrerin Britta Mewes, abgestimmt auf individuelle Bedürfnisse und Fähigkeiten von Sklerodermie Erkrankten, ergänzte das Bewusstsein für die Wichtigkeit von Bewegungserfahrungen.

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